
Die zweite Station der Grümpisaison 2023 auf Rasen war Feusisberg. Das sehr gut organisierte Grümpi feierte sein 40-jähriges Jubiläum.
Wir starteten früh morgens in der Kategorie Nichtfussballer. Das Team bestand aus den bekannten Grössen Clödi, Yannick, Marco, Mäce, Joel, Brian und Simone. Marco Nisi, ein Kollege von Brian, unterstützte uns zusätzlich im Mittelfeld.
Unser erster Gegner, FC Transilvania, war der letztjährige Sieger des Turniers. Doch an diesem Morgen waren sie gar nicht vor Ort und wir erhielten dadurch die ersten drei Punkte durch einen 3-0 Forfait-Sieg.
Im zweiten Spiel spielten wir gegen Spartak Kuna, ein Team aus Küssnacht am Vierwaldstättersee. Das abwechslungsreiche Spiel war geprägt von viel Laufarbeit. Chancen waren lange Mangelware. Bis Clödi mit einem weiten Auskick Simone an der Spitze erreichte. Dieser liess den Ball zuerst auf den Boden aufkommen und köpfte dann über den gegnerischen Torwart ins Tor zur 1-0 Führung. Die Gegner waren sichtlich beeindruckt und konnten kaum reagieren. Gefährliche Angriffe wurden von der Verteidigung mit Yannick und Marco sowie dem vorausgehenden Mäce unterbunden. Vorne wirbelte Brian immer wieder brandgefährlich und liess den Puls der Gegner regelmässig in die Höhe schnellen. Clödi zeigte seine exzellente Übersicht und leitete auch das zweite Tor mit einem punktgenauen Auskick ein. Simone nahm die Kugel wieder von der Luft runter und leitete direkt zu Brian weiter. Dieser zog zur Mitte und bediente Marco. Marco kam von der rechten Seite und schloss gezielt mit links ab. Der Ball schlug unhaltbar in der rechten unteren Ecke ein. Diese schöne 2-0 Führung brachten wir ohne Probleme über die Zeit.
Das letzte Gruppenspiel gegen Young Larrys stand an. Hochkonzentriert gingen wir in dieses Spiel und hatten in den Zweikämpfen klare Vorteile. Gleich eine unserer ersten Aktionen wurde belohnt. Marco Nisi sah den freistehenden Simone vor dem gegnerischen Tor. Er täuschte geschickt eine Flanke an, so dass der gegnerische Torwart sich darauf einstellte und den Winkel veränderte. Marco Nisi schlug eiskalt zu und traf über den Torwart ins Tor herrlich zum 1-0. Sie kamen fast nicht in unsere Gefahrenzone und so konnten wir weiter auf den zweiten Treffer drücken. Wieder ist es Marco Nisi, der nach Vorlage von Marco Elmer zum Weitschuss ansetzte. Der Torwart liess den Ball abprallen. Simone stand genau richtig und staubte zum 2-0 ab. Nach dieser Führung konnten wir weiter befreit aufspielen. Mäce startete wieder einen seiner berüchtigten Slalomläufe. Nachdem er zwei Spieler ausgelassen hatte, zog er mit einem satten Schuss vor der Strafraumkante ab. Wieder konnte der Torwart den Ball nicht festhalten und so kam er schnurstracks zurück zu Mäce. Dieser scheiterte jedoch auch beim zweiten Versuch am gegnerischen Torwart. Doch dann übernahm Simone im Gewusel den Ball und knallte ihn in die Maschen zum 3-0. Wir setzten dann noch zur Kür auf, Brian vollendete eine starke Einzelaktion mit dem 4-0 Schlusstand.
Als souveräner Gruppenerster mit 9 Punkten und ohne Gegentor qualifizierten wir uns fürs Viertelfinale.
Dort hiess der Gegner Grazer Universitätsorchester. Eine eingespielte Truppe, wie wir schnell merkten. Sie liefen in die gefährlichen Räume und beschäftigten uns unermüdlich mit Abwehrarbeit. Ein paar Aktionen konnten wir zwar auch auf unser Konto verbuchen, doch es war nichts Zählbares dabei. Ein gegnerischer Stürmer entwischte uns schliesslich auf der linken Seite. So kam er völlig frei zum Abschluss und bescherte uns den ersten Gegentreffer. Darauf fanden wir keine Reaktion. Zu weit standen wir auseinander und konnten mit dem Ballbesitz nicht viel anfangen. Nach dem zweiten Gegentreffer war klar, dass das Viertelfinale Endstation bedeutete.
Abgesehen von diesem K.O-Spiel war unsere Leistung gut und wir kamen im Gegensatz zu letztem Jahr über die Gruppenphase hinaus.
Damit war die Kategorie Nichtfussballer abgeschlossen und wir fokussierten uns auf die Kategorie Sie & Er. Dieses Mal hatte Captain Simone Bellati gleich fünf Frauen aufgeboten, so viel wie noch nie. Dabei waren altbekannte Grössen wie Asli und Nadine, Spielerinnen mit ihren zweiten Einsätzen wie Alessia und Melanie und die Debütantinnen Lea und Natalia. Paul verstärkte zudem noch die Männerabteilung.
Das erste Gruppenspiel gegen Here for Beer stand an. In diesem Spiel waren wir in aller Hinsicht klar überlegen. Es war ein optimales Aufbauspiel, da wir unser Zusammenspiel mit den vielen neuen Spielern erst kalibrieren mussten. Alessia holte einen ersten Eckball heraus. Der darauf getretene Eckball von Brian erreichte Paul, der zunächst mit seinem Kopfball am gegnerischen Verteidiger scheiterte. Doch er behielt die Kugel und schoss dann mittig per Innenrist wuchtig zur 1-0 Führung ins Tor. In dem Stil ging es weiter. Clödi fing eine harmlose Flanke ab und sah Asli völlig allein gelassen in der gegnerischen Spielhälfte. Sofort leitete er den Gegenangriff mit einem Steilpass auf der linken Seite zu Asli ein. Diese sprintete aufs Tor und liess dem gegnerischen Torwart mit einem Flachschuss auf die linke Seite keine Chance. Da Frauentore doppelt zählten, führten wir nun mit 3-0. Doch wir wollten uns auf diesem Polster keinesfalls ausruhen. Nadine und Natalia störten gegnerische Vorstösse entscheidend und konnten so wertvolle Zeit gewinnen. Dann folgte ein schöner Angriff auf der rechten Seite. Brian passte zu Lea, diese spielte, trotz Bedrängnis, überlegt wieder zurück zu Brian. Humorlos vollendete er präzise unten links und besiegelte mit seinem 4:0 den eindrucksvollen Auftaktsieg. Das Tor von Asli, fast zeitgleich mit dem Abpfiff, zählte leider nicht mehr.
Der nächste Gegner mit dem Namen Heillos Guet stand uns gegenüber. In diesem Spiel versagte bei uns die Zuteilung. So hatten die Gegner zu viele Freiräume und nutzten diese auch aus. Wir erspielten uns jedoch die erste Chance. Clödi warf zu Simone aus und dieser passte direkt weiter zu Brian. Brian drehte vor dem Tor ab und passte den Ball zu Asli. Sie konnte sich am Ball behaupten und sah Simone in aussichtsreicher Abschlussposition. Der nahm den Ball auf die rechte Seite und schoss knapp am linken Torpfosten vorbei. Wir suchten weiter den Zug aufs Tor. Marco Nisi erhielt die zweite Möglichkeit und scheiterte per Weitschuss am gegnerischen Torwart. Dann begann eine schwierige Phase. Eine gegnerische Frau wurde von unserer Verteidigung nur begleitet. So konnte sie scharf vor unser Tor in die Mitte spielen und der Ball landete tatsächlich in unserem Tor. Alessia war vor der gegnerischen Stürmerin am Ball und lenkte ihn ins eigene Tor, was aufgrund der Frauentorregelung besser war, da Frauentore zwar doppelt zählen, Eigentore jedoch nicht. Immer noch unkonzentriert kassierten wir nach einem gegnerischen Eckball den zweiten Gegentreffer, doch dieses Mal traf eine gegnerische Frau und so waren wir bereits mit 0-3 im Hintertreffen. Asli leitete die Aufholjagd ein. Sie bekam auf der rechten Seite den Ball und schoss wuchtig aus schwierigem Winkel ins linke untere Toreck zum 2-3. Den Aufwind nahmen Mäce und Brian gleich mit, als sie sich zusammen bis vors Tor kombinierten. Mäce legte die Kugel perfekt Brian per Querpass in den Strafraum vor, so dass dieser nur noch einschieben musste. Damit war der Ausgleich Tatsache. Kurz vor dem Abpfiff zeigte Clödi nochmals seine Klasse und entschärfte eine brandgefährliche Aktion in unserem Strafraum. So blieb es beim 3-3.
Das letzte Gruppenspiel war gegen Schöppe Ziit fürs Trio Infernale. Wir wollten dringend den Gruppensieg und starteten dementsprechend entschlossen ins Spiel. Gleich beim ersten Eckball klingelte es im gegnerischen Tor. Simone bedrängte den Verteidiger geschickt und dieser bugsierte den Ball ins eigene Tor. Der Gegner reagierte umgehend. Völlig frei kam eine Frau zum Abschluss vor unserem Tor. Clödi warf sich in den Schuss und konnte den Ball noch vor der Linie stoppen, was für ein big-save. Danach gestaltete sich das Spiel verhältnismässig ruhig. Mit dem Schlusspfiff stachen wir nochmals zu. Simone legte per Absatz auf Brian zurück, dieser sprintete bis zur gegnerischen Grundlinie. Von dort aus passte er nochmals zu Simone, der per Halbvolley zum 2-0 Endergebnis einnetzte.
Als souveräner Gruppensieger qualifizierten wir uns fürs Viertelfinale gegen Eintracht Frauenschreit. Das Spiel war sehr intensiv, so wollten wir dringend ins Halbfinale einziehen, was uns zwei weitere Spiele bescheren würde. Asli hatte zwei Topchancen, wurde jedoch immer entscheidend gestört und konnte dadurch die Kugel nicht im Kasten unterbringen. Schlussendlich musste in einem durchwachsenen Spiel das Penaltyschiessen über den Ausgang der Partie entscheiden.
Asli begann und versenkte den Ball mit einer perfekten platzierten flachen Schusstechnik unten links im Netz. Ein erstes wichtiges Tor.
Doch die Eintracht gab nicht auf und ihr erster Schütze wagte sich mit einer gewagten Rabonatechnik zum Ball. Doch unser Torwart Clödi liess sich nicht beeindrucken und parierte den Schuss souverän. Die Menge jubelte und die Spannung stieg weiter.
Lea trat als zweite Schützin an und versuchte ihr Glück auf der linken Seite. Ihr Schuss verfehlte jedoch knapp das Ziel und prallte vom gegnerischen Torwart ab. Doch auch die Eintracht konnte daraus kein Kapital schlagen, denn Clödi hielt den anschliessenden mittigen Schuss ohne Probleme.
Simone übernahm die Verantwortung als dritter Schütze und donnerte den Ball wuchtig und präzise nach rechts in die Maschen. Doch Eintracht Frauenschreit schlug zurück und ihr dritter Schütze traf, Clödi ahnte noch die Ecke.
Mit dem Druck auf den Schultern trat Brian als vierter Schütze an und bewies eiskalte Nerven. Sein sicherer Schuss in die Mitte brachte uns einen weiteren Treffer. Eintracht Frauenschreit gab jedoch nicht auf und ihre vierte Schützin versuchte, Clödi zu überwinden. Doch unser Torwart parierte erneut auf spektakuläre Weise und hielt uns im klaren Vorteil.
Der entscheidende Moment brach an: Paul war der fünfte und letzte Schütze. Die Spannung war greifbar. Paul trat an und versenkte den Ball mit unerschütterlicher Präzision im Netz. Die Freude war gross, denn dieser Treffer besiegelte unseren Halbfinaleinzug.
Ein Penaltyschiessen voller Höhen und Tiefen, in dem Clödi als Held herausragte und mit seinen grandiosen Paraden den Weg zum Erfolg ebnete. Unsere Mannschaft konnte stolz auf ihre Leistung sein und sich auf das Halbfinale freuen, dank einer nervenstarken Performance und dem entscheidenden Treffer von Paul.
In einem hochintensiven Halbfinale gegen Heillos Guet zeigte unser Team beeindruckenden Einsatz und spielerisches Können. Yannick überzeugte mit vollem Körpereinsatz und stoppte die schnellen Spieler des Gegners immer wieder in ihren Angriffsversuchen. Simone hatte eine vielversprechende Chance aus einem Freistoss, als sein präziser Schuss den Pfosten traf. Auch Asli hatte Pech, als ihr Schuss nach einer hervorragenden Vorarbeit von Brian ebenfalls am Pfosten landete. Lea erwies sich als strategische Denkerin und verteilte die Bälle mit Übersicht und fussballerischer Intelligenz. Sie trug massgeblich zum Spielaufbau bei und bewies immer wieder ihre Qualitäten. In der Defensive hielt unser Torwart Clödi seinen Kasten sauber und bewies erneut seine Klasse. Dank seiner starken Leistung konnte der Gegner keinen Treffer erzielen und wir behielten die Kontrolle über das Spiel. Das entscheidende Tor erzielte unser Kapitän Simone, und der Spielzug dorthin war eine Demonstration unseres Teamzusammenhalts und unserer individuellen Fähigkeiten. Brian spielte den Ball zu Alessia, die unter Bedrängnis geriet, aber mit grosser Klasse den Ball zurück zu Brian spielte. Brian wiederum legte den Ball geschickt zu Simone, der seinen Körper gekonnt einsetzte, um sich in eine gute Abschlussposition zu bringen. Mit einem kraftvollen Vollspannschuss ausserhalb des Strafraums hämmerte Simone den Ball unter die Latte. Ein wahrhaft traumhaftes Tor, das die Zuschauer begeisterte und unsere Führung sicherte. Das Halbfinale endete schliesslich mit einem 1:0-Sieg für uns. Ein grossartiger Sieg, der von Teamgeist, individueller Klasse und einem spektakulären Treffer geprägt war. Unser Team zeigte einmal mehr seine Stärke und konnte mit Zuversicht und Motivation auf das kommende Finale blicken.
Unser Finalgegner D’Mähne im Wind – de Schnauz im Bier wies ebenfalls eine starke Frauenabteilung auf. Doch unsere Leistungskurve zeigte klar nach oben und so starteten wir schwungvoll in die Partie. Lea und Brian kombinierten sich durch die gegnerische Abwehr. Erst kurz vor dem Abschluss vermochte ein gegnerischer Verteidiger noch zu stören. Melanie und Natalia hielten unsere Spielhälfte mit ihren Klärungen sicher. Dann stürmte Simone durchs ganze Feld und wurde kurz vor dem Strafraum ans Schienbein getreten. Das klare Foul blieb ungeahndet. Wir waren nun klar spielbestimmend. Die wenigen Schüsse auf unser Tor entschärfte Clödi ohne Probleme. Dann hatten wir eine spektakuläre Doppelchance. Brian tankte sich klasse durchs Mittelfeld und zog vor dem Tor sofort ab. Der Ball wurde abgelenkt und landete bei Lea. Diese umspielte geschickt zwei Gegenspieler und verpasste haarscharf die Führung mit einem schönen Schlenzer an den rechten Pfosten. Magicmege sprintete derweil auf und ab, immer wieder ein Augenschmaus, ihm bei seinen Power-Dribblings zuzusehen. Leider konnten wir unsere Überlegenheit nicht in Tore ummünzen und so musste das Penaltyschiessen über den Turniersieger entscheiden.
Ein atemberaubendes Penaltyschiessen im Finale gegen D’Mähne im Wind – de Schnauz im Bier sorgte für einen wahren Krimi, der die Herzen der Zuschauer höher schlagen liess. Die erste Schützin des Gegners trat an und verwandelte ihren Penalty sicher.
Asli, unsere erste Schützin, versuchte es mit aller Kraft, doch ihr Schuss verfehlte knapp das Ziel. Das Glück schien uns nicht hold zu sein. Doch dann trat unser Torwart Clödi in Aktion und hielt den Schuss des Gegners unten links. Die Hoffnung keimte wieder auf.
Lea übernahm die Verantwortung als zweite Schützin, doch auch sie scheiterte knapp am gegnerischen Torwart auf der rechten Seite. Der Nervenkitzel war kaum auszuhalten. Doch Clödi war erneut zur Stelle und hechtete durch die Luft, um einen spektakulären Schuss aus der oberen linken Ecke zu fischen. Die Zuschauer hielten den Atem an.
Nadine war als dritte Schützin an der Reihe und spürte den immensen Druck. Sie wusste, dass sie treffen musste, um die Titelträume weiterhin aufrecht erhalten zu können. Mit unglaublicher Präzision platzierte sie den Ball in die rechte Torecke. Der Jubel war ohrenbetäubend.
Der vierte Schütze des Gegners trat an und traf knapp, Clödi war am Ball dran. Nun war es an unserem Captain Simone, erneut den Ausgleich herbeizuführen. Mit einem kraftvollen Schuss knallte er das Leder in die rechte untere Ecke. Die Spannung kannte keine Grenzen.
Der fünfte Schütze des Gegners nahm Anlauf. Mit unglaublicher Entschlossenheit und Reflexen warf sich Clödi in den strammen Schuss des Gegners und parierte hervorragend. Ein weiterer magischer Moment, der uns die Möglichkeit zum Sieg bescherte und die Zuschauer in Ekstase versetzte.
Der fünfte und entscheidende Schütze stand bereit: Brian. Noch von den Gegnern als nervös bezeichnet, nahm er Anlauf und verzögerte gekonnt. Mit einem präzisen Schuss in die Mitte des Tors brachte er uns den lang ersehnten Sieg und sicherte uns den Turniertriumph.
Ein Penaltyschiessen voller Dramatik und Nervenkitzel, in dem Clödi mit herausragenden Paraden brillierte und uns die Möglichkeit zum Sieg eröffnete. Die Mannschaft zeigte eine enorme mentale Stärke und bewies, dass sie auch in den entscheidenden Momenten die Ruhe bewahren kann. Das beste Beispiel war Nadine, die uns mit ihrem verwandelten Penalty zurück ins Rennen brachte. Auch Brian, der von negativen Zurufen begleitet wurde, zeigte seine überlegene Klasse und führte uns mit seinem letzten Penalty zum verdienten Turniersieg.
