Die Rasensaison neigte sich dem Ende zu und wie jedes Jahr markierte das Grümpi in Galgenen den Abschluss. Wir gingen mit einem hochmotivierten Team an den Start, das sich aus Goalie Albert, Mäce, Yannick, Kris, Joel, Simone, Valentin, Marin und Gabriel zusammensetzte. Doch der Modus war knallhart: Nur die Gruppenersten und der beste Gruppenzweite zogen direkt ins Halbfinale ein. Und wie der Zufall es wollte, landeten wir in einer echten „Hammergruppe“. Der Dauersieger Ferlstelsbömber, der Vorjahressieger AC La Torre, der STV Wangen und Arthur Weber waren unsere Gegner – eine echte Herausforderung.

1. Spiel gegen Ferlstelsbömber:
Gleich zu Beginn mussten wir gegen den Dauersieger Ferlstelsbömber antreten. Wir starteten zögerlich und brauchten einige Minuten, um ins Spiel zu finden. Die Ferlstelsbömber spielten souverän und kontrolliert, doch unsere Defensive hielt stand. Albert parierte einige gefährliche Abschlüsse des Gegners bravourös und hielt uns damit im Spiel. Unsere Chancen blieben zunächst Mangelware, doch wir pressten geschickt und machten es dem Gegner schwer, gefährlich vor unser Tor zu kommen.

Doch dann passierte es: Ein Missverständnis in unserer Abwehr wurde uns zum Verhängnis. Albert ging zu Boden, um den Ball aufzunehmen, doch er konnte ihn nicht festhalten. Marin schaffte es ebenfalls nicht, den Ball zu klären, und so konnten die Ferlstelsbömber mit einem einfachen Pass in die Mitte ins leere Tor das 0-1 erzielen. Dieser Treffer brachte uns ins Hintertreffen und obwohl wir kämpften, blieben unsere eigenen Chancen rar. Das Spiel endete mit einer knappen 0-1-Niederlage. Wir standen nach nur einem Spiel schon mit dem Rücken zur Wand.

2. Spiel gegen STV Wangen:
Das zweite Spiel begann denkbar schlecht. Eine scharf getretene Ecke des Gegners wurde von Gabriel unglücklich ins eigene Tor abgelenkt. Doch unser Team zeigte Moral und antwortete prompt. Simone führte einen Freistoss schnell aus und spielte den Ball perfekt in die Spitze zu Gabriel. Dieser drehte sich geschickt um seinen Gegenspieler und hämmerte den Ball mit links unter die Latte zum 1-1-Ausgleich.

Mit neuem Schwung setzten wir STV Wangen weiter unter Druck. Ein hoher Prellball landete bei Simone, der blitzschnell reagierte und den Ball eiskalt unten rechts im Tor versenkte. Das 2-1 gab uns Auftrieb. Gabriel kam in der Folge zu zwei weiteren Grosschancen, die der gegnerische Torwart jedoch mirakulös parierte.

Dann kam es zum Rückschlag: Albert foulte einen gegnerischen Stürmer knapp ausserhalb des Strafraums. Den anschliessenden Freistoss verwandelte der Gegner direkt – ein extrem unnötiger Gegentreffer, der uns den so dringend benötigten Sieg kostete. Das 2-2 war eine bittere Pille, und nach dem Abpfiff war die Enttäuschung im Team spürbar. Nun mussten wir auf viel Glück hoffen.

3. Spiel gegen Arthur Weber:
Das dritte Spiel war ein Pflichtsieg, wenn wir unsere kleine Chance aufs Weiterkommen wahren wollten. Der Gegner, Arthur Weber, war nicht übermässig stark, doch wir mussten konzentriert bleiben. Gleich zu Beginn musste Albert eine gefährliche Torchance entschärfen, bevor Valentin einen weiten Ball Richtung Simone schlug. Simone leitete den Ball sofort zu Kris weiter, der uneigennützig zurücklegte, und Simone drückte den Ball aus kurzer Distanz ins Netz. Das 1-0 brachte uns in Führung, und von da an dominierten wir das Spiel.

Mäce zeigte eines seiner berüchtigten Dribblings durch die Mitte und legte den Ball zu Kris, der abermals die Übersicht behielt und Simone auf der linken Seite bediente. Simone fackelte nicht lange und verwandelte die Vorlage per Aussenrist direkt zum 2-0. Wir kontrollierten das Spiel und hatten weitere Chancen, das Ergebnis zu erhöhen, doch der Ball wollte einfach nicht mehr ins Tor. So endete das Spiel 2-0, und wir hatten unseren ersten Sieg in der Tasche. Trotzdem wussten wir, dass unsere Chancen auf ein Weiterkommen angesichts der Konkurrenzpunkte und der bisherigen Ergebnisse minimal waren.

4. Spiel gegen AC La Torre:
Nun kam es im letzten Gruppenspiel zum grossen Showdown gegen die starken Portugiesen von AC La Torre, den Vorjahressieger. Obwohl wir wussten, dass das Weiterkommen unwahrscheinlich war, zeigten wir hier unser bestes Spiel des Turniers. Von Anfang an waren wir hellwach und kamen zu zwei frühen Grosschancen. Simone tauchte zweimal gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf, doch der Torwart parierte den ersten Schuss und der zweite Versuch ging haarscharf am linken Pfosten vorbei.

Auch die Portugiesen kamen zu Chancen, aber Albert war auf dem Posten und entschärfte eine gefährliche Gelegenheit souverän. Es entwickelte sich ein intensives Spiel, das von Zweikämpfen im Mittelfeld geprägt war. Beide Teams schenkten sich nichts, jeder Zentimeter auf dem Platz wurde hart erkämpft. Doch trotz der hohen Intensität fielen keine Tore. Am Ende trennten wir uns mit einem 0-0 von AC La Torre – ein achtbares Ergebnis gegen den Vorjahressieger, doch es reichte leider nicht für das Weiterkommen.

Fazit:
Das Galgener Grümpi erwies sich einmal mehr als harter Brocken. Trotz eines kämpferischen Auftritts und einem starken Schlussspiel gegen AC La Torre schieden wir bereits in der Gruppenphase aus. Besonders ärgerlich waren die unglücklichen Gegentore gegen Ferlstelsbömber und STV Wangen, die uns wertvolle Punkte kosteten. Unser bestes Ergebnis beim diesem Grümpi bleibt weiterhin der zweite Platz vor fünf Jahren, doch wir bleiben optimistisch. Mit ein wenig mehr Glück und der richtigen Tagesform werden wir im nächsten Jahr gestärkt zurückkommen und erneut nach dem Pokal greifen.