2. Platz am Grümpi Matt 🥈⚽⛰

Wir griffen nach der Sommerpause erstmals wieder ins Turniergeschehen ein. Das traditionsreiche Grümpi Matt stand an. Die letzten Jahre waren für uns hier eher ernüchternd verlaufen, doch diesmal sollte alles anders werden.

    Mit Goalie Albert, den Feldspielern Marco, Mäce, Yannick, Kris, Egzon, Joel und Captain Simone sowie unseren Frauen Natalia, Nadine H., Nadine und Silja stellten wir einen soliden und spielstarken Kader. Von Beginn an war klar: wir wollten wieder um den Pokal in Matt spielen.

    Gruppenphase – Geduld, Steigerung und Traumtore

    1. Spiel gegen GRB – Alles anderä isch ä Ersatzbangg
    Wir starteten mit viel Ballbesitz ins Turnier und kontrollierten weite Strecken des Spiels. Doch das letzte Glück vor dem Tor fehlte. Immer wieder war ein gegnerisches Bein dazwischen, sodass wir uns schwer taten, klare Chancen zu verwerten. Dann kam der erste Rückschlag – ein schneller Vorstoss des Gegners führte zum 0:1. Nur wenige Minuten später glich Simone nach starkem Einsatz aus und brachte uns zurück. Doch erneut zeigten sich unsere Offensivprobleme: trotz Überlegenheit wollte der Ball nicht ins Netz. Stattdessen konterte der Gegner und traf zum 1:2-Endstand. Eine Startniederlage, die wir nicht verdient hatten.

    2. Spiel gegen Dachdecker
    Jetzt musste eine Reaktion her. Schon in den Anfangsminuten verlagerte Simone das Spiel clever auf die rechte Seite zu Marco. Dieser marschierte die Linie entlang, nahm Tempo auf und schloss trocken ab – unten rechts schlug der Ball ein. Die verdiente 1:0-Führung war da! Doch wir verpassten es, die vielen Überzahlsituationen auszunutzen. Chancen waren da, doch wir blieben fahrlässig – und das wurde bestraft. Die Dachdecker nutzten eine ihrer seltenen Gelegenheiten und erzielten das 1:1. Trotz weiterer Bemühungen blieb es beim Unentschieden. Nun war klar: Wenn wir in die K.O.-Phase wollten, mussten dringend Punkte her.

    3.Spiel gegen All Jahr de glichä
    Nun wartete der stärkste Gruppengegner – gespickt mit aktiven Fussballern aus dem Glarnerland. Doch wir standen defensiv sicher: Simone, Mäce und Marco bildeten eine Abwehrmauer. Besonders der gegnerische Stürmer mit der Nummer 14 biss sich an unserem Captain die Zähne aus – Tackling um Tackling nahm Simone ihm den Ball ab. Vorne drehte Mäce auf: mit frechen Dribblings brachte er Unruhe ins Spiel. Nach einem Foul an ihm gab es Freistoss. Egzon lupfte den Ball über die Mauer, Mäce pflückte ihn aus der Luft, drehte sich elegant um die eigene Achse und versenkte unten links zum 1:0. Ein Weltklasse-Tor! Danach warfen die Gegner alles nach vorne, doch das Glück war diesmal auf unserer Seite: ihre Schüsse verfehlten das Ziel. Mit grossem Einsatz aller hielten wir das Ergebnis und holten unsere ersten drei Punkte.

    4. Spiel gegen Hans Eberle AG
    Gegen den Tabellenletzten taten wir uns lange schwer, gefährlich vors Tor zu kommen. Dann aber ein perfekter Angriff: Nadine spielte links raus zu Simone, der schickte Mäce die Linie entlang. Dieser bediente Nadine im Strafraum punktgenau. Direkt nahm sie den Ball und traf herrlich ins linke Eck. Da Frauentore doppelt zählten, stand es 2:0 – die Entscheidung. Diese Führung brachten wir souverän über die Zeit und sammelten die nächsten Punkte ein.

    5. Spiel gegen Sportclub Matt (Gastgeber)
    Historisch hatten wir uns gegen diesen Gegner schwer getan – und auch diesmal brauchten wir Geduld. Dann aber der grosse Moment: Ein Eckball von Yannick landete über Umwege bei Simone, der lauerte am Strafraumrand. Er nahm den Ball volley – und wie! Ein Strahl zischte ins linke obere Eck, der Ball blieb sogar in den Maschen hängen. Ein Sensationstor, vielleicht das schönste des ganzen Turniers – ein „Puskás Award“ des Grümpis! Beflügelt legten wir nach: Yannicks Einwurf auf Mäce, der den Ball fantastisch mitnahm, sich drehte und mit links ins Netz schoss – 2:0. Später krönte Kris die Vorstellung mit einem eiskalten Freistoss unten rechts zum 3:0. Ein starker Auftritt, der uns den zweiten Gruppenplatz und den Einzug ins Viertelfinale bescherte.

      Viertelfinale gegen TV Engi
      Die Turner von Engi gelten als Allrounder und Wadenbeisser, doch wir hatten uns eingespielt. Hinten standen wir sicher, vorne setzten wir unsere Frauen glänzend ein. Mäce spielte einen Traumpass in die Lücke zu Silja. Sie nahm den Ball gekonnt mit und schob unhaltbar unten rechts ein – ein ganz wichtiger Treffer. Die Frauen waren an diesem Tag das Zünglein an der Waage: Natalia, beide Nadines und Silja brachten immer wieder Gefahr ins Spiel. Am Ende stand ein souveräner 2:0-Erfolg – und der Halbfinaleinzug!

      Halbfinale: Revanche gegen GRB
      Wieder wartete „Alles anderä isch ä Ersatzbangg“. Diesmal waren sie taktisch besser aufgestellt und gingen früh mit 0:1 in Führung. Doch wir blieben dran. Kris hatte zwei dicke Chancen, scheiterte aber jeweils am gegnerischen Keeper. Die Zeit lief uns davon. Dann in der Schlussminute: Mäce bediente Yannick zentral, der schoss flach – der Ball ging durch die Beine eines Verteidigers, Mäce irritierte auch den Torwart und dann zappelte er im Netz! Der hochverdiente Ausgleich – es ging ins Penaltyschiessen.

      Das Penaltyschiessen – Taktische Meisterleistung
      Captain Simone nominierte fünf Schützen: Nadine, Silja, Nadine H., Simone und Kris. Das gegnerische Team nominierte nur zwei Frauen und musste vorlegen.
      Erster Schütze des Gegners: trifft – 0:1
      Erste Allstars-Schützin: Nadine – knapp über das Tor – 0:1
      Zweite Schützin Gegner: daneben! 0:1
      Zweiter Allstars-Schütze: Simone läuft an und verwandelt – 1:1
      Dritter Schütze des Gegners: verschiesst an die Latte! – 1-1
      Dritte Allstars-Schützin: Nadine H. tritt an – doch der Torwart pariert. Weiter 1:1
      Vierter Schütze des Gegners: trifft – 1-2
      Vierte Allstars-Schützin: Silja antwortet eiskalt und bringt uns in Führung – 3:2
      Fünfter Gegner: Schuss, Albert fliegt sensationell und pariert den Schuss!

      Unglaublicher Jubel kam auf. Wir hatten das Halbfinale gewonnen und standen im Finale!

      Finale gegen De het schu gelb
      Im Endspiel wartete kein Geringerer als der amtierende Champion „De het schu gelb“, ein Team gespickt mit aktiven Fussballern. Schon beim Einlaufen war Gänsehaut garantiert: Über die Lautsprecher ertönte die Champions-League-Hymne. Wir standen Schulter an Schulter in unseren Farben – stolz, dass wir es nach Jahren wieder bis ins Finale eines so hochkarätig besetzten Turniers geschafft hatten.

      Der Anpfiff ertönte und sofort entwickelte sich ein intensives Spiel. Beide Mannschaften begannen vorsichtig, tasteten sich ab, liessen dem Gegner wenig Raum. Es wurde viel im Mittelfeld gekämpft, jeder Zweikampf mit voller Konsequenz geführt. Unsere Abwehrreihe mit Marco, Mäce und Simone stand stabil und auch unsere Frauen hielten stark dagegen, liefen viel und setzten die Gegenspieler früh unter Druck.

      Doch dann der Schock: Ein unglücklicher Einwurf wurde direkt von einem Gegenspielers abgefangen, dieser schaltete blitzschnell um und erzielte das 0-1. Bitter, vor allem weil wir bis dahin alles im Griff gehabt hatten.

      Doch Aufgeben war keine Option. Im Gegenteil: Dieses Gegentor wirkte wie ein Weckruf. Wir drängten den Gegner tiefer in die eigene Hälfte, erspielten uns Chancen und suchten den Ausgleich. Kris und Yannick ackerten im Mittelfeld unermüdlich, während Mäce mit seinen Dribblings immer wieder für Gefahr sorgte. Kurz vor der Pause dann fast der Ausgleich: Ein Schuss von Kris strich nur Zentimeter am Pfosten vorbei. Mit dem 0:1-Rückstand ging es in die Pause – aber man spürte, dass hier noch alles möglich war.

      Die zweite Halbzeit begann mit viel Druck von uns. Jeder rannte, jeder kämpfte, man merkte, dass wir unbedingt den Pokal wollten. Dann die entscheidende Szene: Kris wurde im Strafraum bei einem Eckball klar zu Boden gezogen – der Schiedsrichter zeigte sofort auf den Punkt. Penalty für Allstars United. Kris schnappte sich den Ball und versenkte ihn zum 1-1 Ausgleich. Jetzt war das Spiel wieder völlig offen.

      Das Finale wurde immer hitziger. Die Zweikämpfe wurden härter, das Publikum lauter. Unsere Frauen setzten wichtige Akzente. Mit viel Laufarbeit beackerten sie die linke Seite und gleich zweimal leiteten sie gefährliche Angriffe ein. Mäce wurde in dieser Phase brutal von hinten umgesäbelt – ein klares Foul, doch der Schiedsrichter liess weiterspielen. Die Emotionen kochten hoch, trotzdem hielten wir den Fokus und suchten weiter den Lucky Punch.

      Doch das Glück sollte uns an diesem Tag nicht hold sein. Wenige Minuten vor dem Abpfiff dann die kalte Dusche: Nach einem Ballverlust im Mittelfeld schaltete „De het schu gelb“ schnell um, passte in die Tiefe – und wieder landete der Ball im Netz. 1:2, und die Zeit lief gegen uns. Wir warfen alles nach vorne. Doch die Sekunden verrannen und kurz darauf ertönte der Schlusspfiff.

      Fazit
      Auch wenn wir das Finale knapp verloren, war dieser Tag ein sportlicher Meilenstein. Nach Jahren ohne grossen Erfolg erreichten wir wieder ein Endspiel – mit Leidenschaft, Teamgeist und spielerischer Qualität. Der 2. Platz am stark besetzten Grümpi Matt war ein riesiger Erfolg und belohnte unsere kontinuierliche Steigerung im Turnierverlauf.

      Wir zeigten schöne Kombinationen, Traumtore und Nervenstärke im Penaltyschiessen. Unsere Frauen spielten eine Schlüsselrolle, unsere Defensive war kompromisslos, und vorne glänzten Mäce und Yannick als Motoren.

      Nach all den Jahren endlich wieder ein Finale in Matt und ein Auftritt, der Lust auf mehr macht.

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